Hannover - Geschichte der Artillerie

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Hannover
Die Geschichte der deutschen Artillerie

Das Königreich Hannover entstand 1814 auf dem Wiener Kongress als Nachfolgestaat des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg. Bis zum Tod Wilhelms IV. 1837, dem Ende der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover, war der König von Hannover gleichzeitig Herrscher des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Als in jenem Jahr der neue König Ernst August die liberale Verfassung von 1833 wieder abschaffte, führte dies zum Protest der Göttinger Sieben, einem der großen politisierenden Ereignisse des Vormärz.

Die Artilleriegeschichte bezieht sich ausschließlich auf das als Divisionsartillerie am 24.10.1872 aufgestellte Hannoversches Feldartillerie Regiment Nr. 10, dem späteren preussischen 2. Hannoverschem Feld-Artillerie-Regiment Nr. 26.



Formationsgeschichte
  • Laut AKO vom 18.7.1872 als Div. Rgt- (siehe auch Rgt.10) aus der 1- Feld-Abteilung (1. & 2. schwere (der Oldenburgischen Batt.; siehe Rgt. Nr.62),  1. & 2. leichte Batt. (der Oldenburgischen Batt.) und der 2.  Feld-Abtl. (3. schwere, 2. provisorische, 3. & 4. leichte Batt.)  errichtet.
  • 24.10.1872 [3]:  Die Feldartillerie-Regimenter wurden in ihrem Bestand vermehrt, und geteilt. Die Regimenter behielten ihre Provinzialbezeichnung und ihre Nummer. Dieses neu gebildete Regiment erhielt den Zusatz "Divisionsartillerie", und das andere die Bezeichnung "Korpsartillerie".
  • 1873: Abgabe der 1. schweren Batt. an das jetzige Rgt. Nr.30; dafür eine Ersatz-Batt. eingeliedert.
  • 1874: Einführung neuere Benennungen (1. Abtl.: 1.-4. Batt.; 2. Abtl.: 5.-8. Batt.).
  • 07.05.1874 [3]: Die vorläufige Einteilung wurde durch AKO endgültig. Die Bezeichnungen Korpsartillerie und Divisionsartillerie entfielen. Das zweite Regiment der Brigade erhielt eine eigene Nummer 2. Hannoversches Feldartillerie-Regiment Nr. 26. Die Batterien wurden durchnummeriert.
  • 01.04.1881: Abgabe der 3. Batt. an Rgt. Nr.31
  • 01.04.1887: Stab einer III. Abtl. und eine 9. Batt gebildet (Gliederung in drei Abtl. zu je drei Batt.).
  • 02.10.1893: Eine IV. Abtl. mit der 10., 11., 12. Batt. gebildet (das Rgt. besteht nun aus vier Abtl. zu je drei Batt.).
  • 01.10.1899: Abgabe der I. und IV. Abtl. an Rgt. Nr.62, der 9. Batt. an Rgt. Nr.76 (Bestand: I. Abtl.: 1., 2., neu gebildete Batt.; II. Abtl.: 4., 5., 6. Batt.).
Standorte
  • 1872: aufgestellt in Celle und Oldenburg
  • 1887: gekadert in Verden
  • 1888: Stationiert in Stade, Wunsdorf und Hannover



Namensgebung
  • 24.10.1872: Hannoversches Feldartillerie Regiment "von Scharnhorst" Nr. 10 Divisions-Artillerie
  • 07.05.1974: 2. Hannoversches Feldartillerie-Regiment "von Scharnhorst" Nr. 26

Den Krieg von 1866 verlor Hannover an der Seite Österreichs. Im Rahmen der preußischen Annexionen gliederte Preußen das Königreich Hannover als Provinz Hannover seinem Staatsgebiet ein.


Formationsgeschichte
  • 28.02.1867:  Neuordnung der Feldartillerie-Regimenter. Durch die neu hinzugewonnen Provinzen wurde drei neue Armee-Korps  aufgestellt, mit den dazugehörigen Artillerie-Brigaden und -Regimentern.
   Abtheilung = Bezeichnung der Batterien
1ste - 1. 12pfündige Batterie - Standort Stade
.........3. 12pfündige Batterie - ebenda
.........2. .4pfündige Batterie - ebenda
.........4. 12pfündige Batterie - ebenda
2te - .6. 12pfündige Batterie - Wunsdorf
.........7. 12pfündige Batterie - ebenda
.........5. .4pfündige Batterie - ebenda
.........8. .4pfündige Batterie - ebenda
3te - 10. .6pfündige Batterie - Hannover
.........9. 12pfündige Batterie - ebenda




Gefallendenkmal
Vionville (Hannov.   Feldart.-Reg. Nr. 10 & Torgauer Feldart.-Reg. Nr. 74), Département   Moselle, Frankreich:
Gedenkstein auf der Höhe zwischen Mars-la-Tour und wenige   hundert Meter vor Vionville an der Abzweigung nach Tronville   direkt an der D 903.  Das Denkmal befindet sich, wie auch alle   anderen auf den Gefechtsfeldern um Metz, in einem bemerkenswert   guten und gepflegten Zustand. Hier stehen in stiller Eintracht   französische und deutsche Gedenkstätten nebeneinander als   Zeugnis der Gefallenen beider Nationen, obwohl die   Gedenkstättenpflege aus dem 70er/71er-Krieg nicht im   Kriegsgräberabkommen geregelt ist. Die in den beiden   nachfolgender Kriegen entstandenen Beschädigungen wurden –   soweit möglich – ausgebessert. Die Pflege sämtlicher Anlagen   liegt in französischer Hand.
Das Panorama  zeigt rechts den dt. Gedenkstein, links ein franz.   Ehrenmal. Am linken Bildrand der Kirchturm von Vionville, mitte   rechts Tronville, dazwischen das ehemalige Schlachtfeld.




Inschriften:
Ihrem Könige   und dem Vaterlande
treu bis in den Tod ruhen auf dem Schlachtfelde
von Vionville – Mars La   Tour
(16. Aug. 1870)
vom Hannoverschen Feldartillerie-Regiment  Nr. 10
[NAMEN]
Zur Ehrung der gefallenen Tapferen
gesetzt
von den jetzigen und ehemaligen Offizieren Reserve- und   Sanitäts-Offizieren des Feldartillerie-Regiments
von Scharnhorst (I. Hannoverschen) Nr. 10. Seines
Stammregiments der aus ihm hervorgegangenen Regimenter und
des Torgauer Feldartillerie-Regiments Nr. 74 (für seine I.R.BTTR.)
am 16.8.1911
Gut und Blut für Kaiser und Reich



Hier endet die Geschichte der Hannoverschen Artillerie, die wie alle Truppen Hannovers im Jahre 1871 in das Deutsche Heer des nun Deutschen-Kaiserreichs ein gingen.
Viribus Unitis - Fraterni Simui
Es hat die deutsche Artillerie der alte Fritz erschaffen. Seit diesem Tage nennt man sie Die Krone aller Waffen.
Denn schon im siebenjähr´gen Krieg erfocht der König manchen Sieg mit seinen Artilleristen
Das Pulver das ein Mönch erfand aus Schwefel, Salz und Kohle. Ist wie der ganzen Welt bekannt, dem Teufel abgestohlen.
Der kluge Mönch hieß Berthold Schwarz drum ist die Lieblingsfarbe schwarz bei uns den Artilleristen.
Doch heute tragen wir 'nur' ROT, wir stolzen Artilleristen
ZU-GLEICH
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